Kabarett-Ensemble SanftWut

/ 27. Mrz 2015

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“Komm, mir gehn bei die Giraffen”, sagen alle, die das Buch gelesen haben

Glückliche Autorin!

Glückliche Autorin! (Foto: Waltraud Grubitzsch)

Die Kabarettistin Uta Serwuschok fragt der Autorin Uta Serwuschok Löcher in den Bauch zu ihrem neuen Buch “Komm, mir gehn bei die Giraffen”.

Frage: Gehst du noch gern in den Zoo?

Antwort: Ja, sogar noch viel lieber als früher, weil mein Buch auf dem Markt ist und ich völlig entspannt durch den Zoo bummeln kann. Nichts desto trotz habe ich meinen Notizblock dabei.

Frage: Ich denke, du bist mit dem Buch fertig?

Antwort: Mit dem Buch ja. Aber Moni arbeitet noch weiter am Thema.

Frage: Was hat dich bei den ersten Leserstimmen überrascht?

Antwort: Dass die Fischköpfe, was meine Freunde von der Nordsee sind, das Buch auch verstehen und nach der Lektüre nach Leipzig kommen wollen. Ich hatte das bisher nicht geschafft. Also wegen mir kommen die nicht. Aber der  Zoo! Das zieht.

Frage: Es wird also landesweit verstanden, was du da so geschrieben hast?

Antwort: Ja. Eine Freundin meiner Mutter, die schlappe 80 Jahre ist und im Vogtland lebt, hat nach der Lektüre ihrer Familie mitgeteilt, dass sie sich zum Geburtstag einen Rundgang durch den Zoo Leipzig wünscht. Ich habe das kommentiert mit den Worten: “Sie schafft das doch mit ihren kaputten Beinen nur bis zu den Vogelvolieren.” Aber macht nichts. Man kann sich einen Rollstuhl ausleihen und dann geht es los. Gib Gummi.

Frage: Was erzählen die Leser noch?

Antwort: Sie beeindruckt, wie ich Kinder beschreibe. Lustig, aber liebevoll. Ich glaube, das liegt daran, dass ich selber keine habe und mich nicht kümmern und herum ärgern muss. :-) Für mich als Betrachter bleibt immer auch die Komik. Die kommt, glaube ich, im Buch nicht zu kurz.

Frage: Es gibt Leute, die brauchen für ein Buch ein ganzes Jahr, um es fertig zu lesen. Meinst du, das kann bei den “Giraffen” auch passieren?

Antwort: Nur wenn es verlegt wird und nicht so schnell wieder gefunden wird. Wie ein vergessenes Osterei, das vor sich hin gammelt. Mein Büchlein wird verschlungen. Ist ja klein.

Mein Büchlein!

Mein Büchlein! (Cover: Philipp Sturm / pingpool)

Frage: Ist der Zoo deine zweite Heimat geworden?

Antwort: Irgendwie schon. Ich hatte mich vor zwei Tagen mit Prof. Klaus Eulenberger, dem ehemaligen Tierarzt vom Zoo Leipzig getroffen.  Er war mein fachlicher Berater  für die “Giraffen”. Klaus hielt sich in der Tierklinik auf. Wir saßen beide auf einer Bank in der Sonne und sprachen über Gott und die Welt. Da kamen einige seiner ehemaligen Kolleginnen dazu und wir haben wunderbar miteinander geplaudert. Ein schöner Moment im hektischen Alltag. Und irgendwie familiär.

Frage: Ist das Buch erschwinglich?

Antwort: 9,90 Euro? Muss ich da noch was dazu sagen? Bei all den schönen Illustrationen von Philipp Sturm!

Frage: Du würdest es also zu Ostern einem lieben Menschen schenken?

Antwort: Du kannst es auch einem “bösen” Menschen schenken. Spaß wollen alle haben.

Frage: Machst du Lesungen?

Antwort: Klar. Und ich lese nicht nur. Nein, ich werde auch singen. Schöne Lieder. Damit mir die Zuschauer nicht einschlafen. :-) Am Sonntag, d. 12. 04., 19.00 Uhr krabble ich bei uns im Theater wieder auf die Bühne. Mit Buch und Pianisten Knut Ratzlaff.  Wehe, ihr Fans kommt nicht!!!! :-)

Frage: Warum führst du eigentlich mit dir selber ein Interview?

Antwort: Weil mich sonst keiner fragt. Alles muss man selber machen. :-)

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