Das Ensemble des Kabarett SanftWut

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des Kabarett-Ensembles Sanftwut

/ 14. Nov 2015

News

Die mit dem offenen Gesicht (Nachdenken über die Ereignisse heute Nacht in Paris)

Die Kunst braucht sie wie die Luft zum Atmen. Die mit dem offenen Gesicht. Menschen, die gerne unter Menschen sind. Leute, wie jene, die sich gestern Abend in Paris mit Freunden treffen wollten. Es war vielleicht ausgerechnet dieser Tag, an dem ein junges Ehepaar einen Babysitter gefunden hat, um Essen zu gehen. Andere wollten sich vielleicht einfach nach der Arbeit zu einem Citybummel treffen. Ein bisschen um die Häuser ziehen.

Die Menschen, die gestern in Paris unterwegs waren, das sind solche, die das Leben lieben. Die sich nicht verkriechen, sondern sich zeigen. Mit offenem Gesicht. Sie sitzen in Bars und reden über Gott und die Welt. Sie tun das laut. Arglos. Denn sie haben nichts zu verbergen und sie machen sich keine Gedanken darüber, ob der am Nachbartisch das Gespräch verfolgen kann. Warum auch? Man lebt in einer Demokratie.

Oder sie stehen dicht an dicht in einem Konzert. Sie bewegen sich mit allen anderen Zuschauern im Rhythmus der Musik und kommen da gut als Menschen miteinander aus. Sie schauen mit strahlenden Augen auf die Bühne, weil da ihre Lieblingsband spielt.

Diese strahlenden Augen kennt jeder von uns, der als Künstler arbeitet. Man fühlt sich bestätigt, auch geliebt. Fröhliche, aufgeschlossene Menschen sind unsere Inspiration. Sie sind so wichtig für unser ganzes Leben: Diese offenen Gesichter, von denen es jetzt weniger auf dieser Welt gibt.

Eure traurige Uta

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/ 07. Nov 2015

Alle Tassen im Schrank?

Gestatten: Das Team von “Alle Tassen im Schrank 2″

Also, ich weiß ja nicht, ob ihr die Leute auf dem Foto alle kennt. Es ist die Besetzung von “Alle Tassen im Schrank 2″. Die Zahl hinter dem Titel sagt, welche Besetzung man sieht. Die Ziffern eins und zwei sind durch die Reihenfolge der Premieren entstanden. Und ein bisschen erinnern sie mich auch an die Nummern, die auf Lebensmitteln stehen. Oft als Hinweis auf Stoffe, die nicht jeder verträgt. Unser Programm kann man allerdings gut vertragen. Grund genug, um euch heute die Besetzung “Alle Tassen im Schrank 2″ vorzustellen.

Das sind wir: Johannes, Elisabeth, Ingolf, Anne und ich. Foto: Waltraud Grubitzsch

Das sind wir: Johannes, Elisabeth, Ingolf, Anne und ich. Foto: Waltraud Grubitzsch

Ganz links auf dem Foto, das ist JOHANNES, unser Pianist. Johannes ist Vater von Emil, der fast pünktlich :-) zur Premiere von “Tassen 2″ zur Welt kam und den Probenplan tüchtig durcheinander gewirbelt hat. Heute schauen wir immer mit Begeisterung die neusten Fotos vom kleinen Erdenbürger an. Wenn Emil mal groß ist, werden wir ihm erzählen, dass sein Papa täglich sein Auftrittshemd bügelt. Mit einer Leidenschaft, die wir immer keck kommentieren. Außerdem nutzt Johannes jede Möglichkeit um Texte in seinen Computer zu “klopfen” oder auf einem kleinen Instrument lautlos seine neusten Kompositionen einzustudieren. Er ist also immer beschäftigt, auch wenn er nicht auf der Bühne ist. Und er ist immer auf der Suche nach Süßigkeiten, obwohl er seit einem Jahr eine Diät macht.

Neben ihm, also die zweite von links, das ist unsere ELISABETH. Als sie vor drei Jahren zu uns kam war sie Single. Nun ist sie verheiratet mit Lars (den haben wir gleich adoptiert, so passend ist er). Elisabeth ist zahnmedizinische Prophylaxe-Assistentin. Diesem Beruf ist sie auch treu geblieben. Aber sie macht heute viel mehr. Sie spielt nicht nur bei uns, sondern geht auch mit der Leipziger Pfeffermühle  auf Tournee. Könnte man jetzt sagen, das kann nicht funktionieren. Bei uns geht das gut. Elisabeth gehört zu jenen glücklichen Menschen, die wissen, was sie von ihrem Leben wollen und dies auch klar formulieren. Der Volksmund sagt, man weiß woran man bei ihr ist. So weiß man, ohne sie schon gesehen zu haben, wann sie in der Künstlergarderobe aufschlägt. Denn zuerst füllt sie für uns alle Tassen mit Tee. Elisabeth weiß inzwischen auch, welche Sorte jeder trinkt. Dann erst beginnt sie sich zu schminken und ja, immer wieder auf ihr i Phone zu schauen. Es könnte ja ihr Mann geschrieben haben. :-) Sehnsucht ohne Ende.

Genau in der Mitte, umrahmt von unseren jungen Frauen, sitzt Ingolf, der Theaterdirektor. INGOLF ist der leiseste von uns in der Künstlergarderobe, obwohl er mit seiner Trompete auf der Bühne eher temperamentvoll daher kommt. Hinter der Bühne zieht er sich oft in seine Ecke zurück. Ich glaube, ihm ist unser Geplapper manchmal zu stressig. Ganz still sitzt er da und spielt mit seinem Tablet. Wenn ich ihn so sitzen sehe, muss ich immer an diese kleinen Weihnachts-Glaskugeln denken, wo eine Figur drin sitzt. Wenn man den Glaskörper schüttelt, wirbeln Schneeflocken auf. Allerdings bekommt Ingolf sofort mit, wenn bei uns in der Künstlergarderobe Leckereien ausgepackt werden. Dann ist er bei uns. Und er ist auch sofort zur Stelle, wenn über Texte diskutiert wird. Das macht er sehr gerne mit Annemarie. Das ist die junge Frau, die auf dem Tisch lungert, mit dem frechen Gesicht und den langen Zöpfen.

ANNEMARIE ist das, was man quirlig nennt. Irgendwie ist sie immer in Bewegung. Auch ihre Gedanken werden hin und her gedreht. Man kann ihrem Engagement nicht entgehen. Und sie hat begonnen, was für das Kabarett wichtig ist: Sie entwirft eigene kleine Texte. Was uns ganz besonders freut. Als wir vor ein paar Tagen über eine Idee zum Thema Flüchtlingspolitik gesprochen haben, legte sie bereits einen Tag später einen Entwurf vor. Wir haben ihn besprochen, präzisiert und nun freuen sich die Zuschauer über diese aktuelle, witzige Nummer. Anne ist also immer beschäftigt, wälzt Gedanken und kommt manchmal auf den letzten Drücker auf die Bühne, weil sie gerade in der Garderobe mit irgendeiner Idee schwanger ging.

Besonders gefährlich wird es, wenn beide junge Frauen (Elisabeth und Anne) gemeinsam diskutieren. Dann verpassen schon mal gleich zwei Spielerinnen ihren Auftritt. Vor zwei Tagen war es ihnen passiert. Ich begann das Schlusslied. Als beide Frauen längst dran waren, war von ihnen keine Spur. Dann hörte ich, wie sie hektisch zur Bühne liefen. Als sie auf der Bühne waren, konnte ich das Grinsen in ihren Augen sehen. So was nehmen wir mit Humor. Ich genieße es, dass wir immer noch unseren Spaß haben.

Vielleicht sehe ich darum auch so gelassen auf dem Foto aus. (Ich bin die rechts außen.) Mir gefällt, wie wir miteinander umgehen. Und mir gefällt, dass wir für dieses Programm schon viele neue Ideen umgesetzt haben.

Wer will, kann sich auf diese Besetzung einlassen.

Wir spielen heute am Samstag 16.30 Uhr und 20.30 Uhr. Weitere Termine im November: Freitag, d. 13. 11., 20.00 Uhr und Freitag, der 27. 11., 20.00 Uhr.

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/ 02. Nov 2015

News

Geburtstagsglückwünsche für Anne-Kathrin Gummich und Marcus Mötz

Guten Morgen, ihr Geburtstagskinder, wir Sanftwütigen gratulieren von Herzen zum Geburtstag.

Liebe Anne-Kathrin, an diesem wunderschönen sonnigen Herbsttag erreichen dich ganz liebe Grüße von uns Sanftwütigen. Wir arbeiten nun schon viele Jahre zusammen. Meist im Sommer treffen sich unsere Wege, weil dann die Proben für die aktuellen Programme auf dem Plan stehen, die du als Regisseurin betreust. Hab Dank für deine fröhliche Art und dein Gespür für unseren Stil, der uns ausmacht. Bleib gesund und ein glücklicher Mensch. Mit lieben Grüßen deine Sanftwütigen

Lieber Marcus, auch dir danken wir von Herzen und wünschen dir einen Geburtstag, so wie er dir gefällt. Ganz besonders wünschen wir dir persönliches Glück mit deiner kleinen Familie. Bleib gesund und so kreativ, wie wir dich kennen. Viel Spaß und einen fröhlichen Herbsttag für euch! Liebe Grüße von Uta-Moni und allen Sanftwütigen

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/ 26. Okt 2015

Gastspiele News

Lachmesse ist vorbei – ein dickes Dankeschön an unser Team

Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Sanftwut-Team, ich möchte euch Danke sagen  für die Durchführung der Lachmesse. Wir auf der Bühne hatten drei wunderbare Vorstellungen. Immer gut betreut von jenen, die dazu beitragen, dass alles reibungslos läuft.

So möchte ich heute dir, lieber Thomas Grahl, Danke sagen. Du bist der, der zu den Gastspielen fast immer zuerst im Theater am Start ist, weil es unbekannte technische Anforderungen gibt. Du fühlst dich in die Seelen der Künstlerinnen/Künstler ein und weichst ihnen nicht von der Seite. So eine Haltung ist für all jene,  die von Theater zu Theater ziehen sehr wichtig. Sie sind des Lobes über Sanftwut voll, wenn sie sich nach dem Gastspiel wieder auf den Weg machen. Sie nehmen ihre positiven Erfahrungen mit und erzählen es weiter. Landauf und landab.

Lieber David, dir und der gesamten Mannschaft vom Vorverkauf und der Gastronomie (nicht zu vergessen die Küche) möchte ich auch ein dickes Dankeschön sagen. Gestern, beim letzten Gastspiel, saß ich im Kneipchen und schaute euch bei der Arbeit zu. :-) Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass trotz der großen Belastung, euch nicht der Humor abhanden gekommen ist. Und so bin ich gerne bei euch und sehe, wie müßig das Alltagsgeschäft ist und dass man nicht genug diese Arbeit würdigen  kann. Oft wird unterschätzt, dass ihr so eine Art emotionaler Hot Spot seid. (Man möge mir dieses moderne Wort, das man oft bei der Flüchtlingsfrage hört, verzeihen.)  Aber es passt. Und es spricht für sich, dass unsere Gastkünstler sich gerne bei euch “herumdrücken” und ihren Kaffee oder ein Bierchen trinken. Klar, sie werden bei uns nicht registriert. Aber sie registrieren eure angenehme Art. Und erzählen auch das weiter.  Landauf, landab. Danke euch allen von “da vorn”. (Liebevolle örtliche Bezeichnung von Sanftwut für Kneipchen und Vorverkauf.)

Meine liebe Ute, du hast als Leiterin unseres Büros im Hintergrund alle vertraglichen Vorgänge geregelt. Dein Name ist bei den deutschen Agenturen inzwischen ein Begriff. Es ist beruhigend, zu wissen, dass in unserem Büro eine Frau ist, deren Zuverlässigkeit sich herumgesprochen hat. Man weiß, du arbeitest für die Sache. Du fragst auch nicht, ob etwas in deinen Aufgabenbereich  gehört oder nicht. Du machst es einfach und nach zehn Jahren Arbeit bei Sanftwut, freust du dich immer noch an großen und kleinen Erfolgen.  Auch dir ein großes Dankeschön.

Danken möchte ich auch der Theaterleitung und all jenen, die in den Medien unsere Lachmesse präsentiert und die Pressearbeit gemacht haben.

Irgendwie auch passen für uns: ein Spruch von der East Side Gallery, Berlin

Ein wirklich passender Spruch an der ehem. Berliner Mauer (East Side Gallery) – auch für unser tolles Team! Vielen Dank euch allen! (Foto: Stephanie Werth)

Während ich das hier schreibe bemerke ich, dass wir eine richtig dufte Truppe sind. Und so verbindet sich mit diesen Dankesworten mein Wunsch, das es so bleiben möge bei uns. Freundlich und gelassen.

Ruht euch ein paar Stunden aus und macht etwas aus diesem Herbsttag. Denkt an euch und seid lieb umarmt von eurer Uta-Moni

PS: Und ein ebenso dickes Dankeschön geht an alle unsere Künstlerkolleginnen und Kollegen, die so erfolgreich im Rahmen der Lachmesse bei uns gastierten. Wir waren gerne für euch die Gastgeber. Bis zum nächsten Wiedersehen. Eure Sanftwütigen

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/ 19. Okt 2015

News Und ewig bockt das Weib - jetzt noch bockiger

Gewonnen! Moni und Manni bringen einen Barhocker von den 14. Oelsnitzer KabareTTTagen mit

Viele Menschen lassen ja in Hotels, Gaststätten oder anderen Etablissements eine Menge mitgehen. Die offizielle Liste solcher begehrter Objekte wie Handtücher, Bademäntel oder Kopfkissen ist lang. Wir, Moni (also ich) und Manni (Thomas) haben einen Barhocker von unserem Gastspiel in Oelsnitz/Erzgebirge mitgenommen. Also, der wurde uns quasi verliehen. Und man kann auf dem Hocker nicht wirklich sitzen. Denn er ist nur zehn Zentimeter groß. Stellt euch mal vor, man hätte diesen Preis in Originalgröße! Den könnte man doch nie in die Vitrine stellen.

Also, wir haben diesen Preis am Samstag gewonnen. Zu den 14. Oelsnitzer KabareTTTagen.

Wie auf dem “Gewinner-Thron” – wir freuen uns über diesen tollen Kabarettpreis! – Foto: Waltraud Grubitzsch

Fast hätte es nicht geklappt, denn als wir los fuhren, wollte ich uns erst nach Oelsnitz im Vogtland schicken. Das wäre dann unser Preis gewesen! :-( Ein Glück, das Navi fand nicht die angegebene Straße und so brachte uns die Technik auf den richtigen Weg. Ins Erzgebirge. :-)

Solche Kunstwettbewerbe machen Spaß, weil man Leute aus der Szene trifft, sich mit ihnen messen und ganz viel über Gott und die Welt plaudern kann. Für uns war es eben besonders schön, weil wir die Gewinner des Barhockers waren. Aber Gewinner waren wir am Ende alle, weil es einfach angenehm war, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Geht ja normalerweise mit einem richtigen Barhocker sowieso gut, weil man einfach ein bisschen erhöht sitzt.

Also, uns hat es bei den Oelsnitzer KabareTTTagen gut gefallen und so bedanken wir uns bei der Oelsnitzer Wohnungsbaugesellschaft, die ein liebevoller und aufmerksamer Veranstalter war. Und natürlich bei dem aufgeweckten fröhlichen Publikum.

Ein dickes Dankeschön geht an unseren Tourneetechniker Udo, der ebenfalls einen Barhocker bekam. Prima Haltung vom Gastgeber, dass man bei so einer Preisverleihung auch an die Technik denkt.

Liebe Grüße von eurer Uta-Moni

PS: Eigentlich wollten wir ein Selfie von Moni und Manni mit erzgebirgischem Hintergrund machen und in den Blog stellen. Haben wir bei der Aufregung vergessen. :-(

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