Das Ensemble des Kabarett SanftWut

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des Kabarett-Ensembles Sanftwut

/ 16. Okt 2015

Moni News

“Komm, mir gehn bei die Giraffen” – die 2. Auflage in Sicht

Als ich das Büchlein “Komm, mir gehn bei die Giraffen” schrieb, da wusste ich, dass ich etwas mache, was mir besonders am Herzen liegt. Und ich war immer auch der Meinung, dass ich damit auch die Herzen der Leser erreichen kann. Dann kam nach der Buchpremiere ein eher zögerlicher Verkauf. Jetzt aber steigt er von Woche zu Woche. Klar, Zoo ist immer ein gutes Thema und so ein Buch ist auch ein schönes Weihnachtsgeschenk. Bei dieser Erklärung könnte ich es belassen.

Aber inzwischen halten mich die Leser auf der Straße an und erzählen mir, wie sehr es ihnen gefällt. Einige kommen zu uns ins Kabarett, weil sie gelesen haben, wo ich zu finden bin. Letzte Woche nach der Kabarettvorstellung kam ein Mann zu mir und sagte: “Ich wusste bisher gar nicht, wo Sanftwut ist. Ich hab zu Ihnen gefunden, weil ich Ihr Buch gelesen habe. Ich wollte wissen wie Sie aussehen und was Sie sonst noch so machen.” Darüber habe ich mich sehr gefreut. So geht das Büchlein jetzt von Hand zu Hand und rappelt sich langsam zu einem Geheimtipp. So sehr, dass wir nach wenigen Monaten der Ersterscheinung die 2. Auflage vorbereiten können. Zwar bin ich unter den Verlagen ein winzig kleines Licht. Aber für mich scheint es sehr hell und ich freue mich über den persönlichen Kontakt zu den Lesern.

Mein ganzer Stolz!

Mein ganzer Stolz!

Ich möchte bei dieser Gelegenheit mich auch besonders bei unserem gesamten Team für die liebevolle Unterstützung bedanken. Es ist so schön zu sehen, wie sie sich mit mir über den Verkauf freuen. Sie zeigen mir auf diese Weise,  wie sehr sie meine Arbeit als Autorin schätzen.

Und bei Philipp Sturm möchte ich mich bedanken, der nun schon so viele Jahre als Illustrator an meiner Seite ist und auch die Druckvorgänge betreut. Lieber Philipp, du darfst die 2. Auflage an den Start bringen! Ich bin happy.

Eure Uta-Moni

PS: An alle die das Büchlein schon gelesen und einen Fehler bemerkt haben: Ich schwöre, auf Seite  22 wird aus der Luppe nun die Parthe. Und dabei hatten so viele Leute Korrektur gelesen! Ha, ha. :-)

Der Buchtitel wurde von Philipp Sturm gezeichnet.

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/ 25. Jun 2015

Lieber schön bescheuert als hässlich mit Diplom Manni Moni News

Kein bisschen bescheuert: die Proben für das Herbstprogramm haben begonnen!

So sieht ein begabter Texter und Komponist aus. Hollywood könnte vor Neid erblassen!

So sieht ein begabter Texter und Komponist aus. Hollywood könnte vor Neid erblassen!

Für alle Moni-Manni-Fans gibt es eine gute Nachricht: Im Herbst wird es mit uns wieder ein Programm geben. “Lieber schön bescheuert als hässlich mit Diplom” – so heißt es. Und die Proben machen Spaß. Ich, die Moni, kann euch versprechen, der Manni hat sehr lustige Texte und wunderschöne Musik geschrieben. Ich singe die Lieder jetzt schon überall wo ich bin. Auf der Straße, unter der Dusche oder im Fahrstuhl. Ach, ich würde sie euch am liebsten gleich hier im Blog vorstellen. Das geht aber nicht, weil noch geheim. Also fast. Denn am Wochenende, wenn wir “Ewig bockt das Weib” spielen, da testen wir wieder eins. Da ist das Publikum sozusagen unser Versuchskarnickel! :-) Ich freue mich riesig auf die Premiere am 13. 09. 2015. Aber vorher muss ich noch ganz viel üben. Tanzen, singen und Texte lernen. Bis bald also. Eure fleißige Uta-Moni

PS: Bald gibt es von uns auch ein Selfie! Eigentlich wollte ich euch ein Foto von der Autobahn-Foto-Abteilung in den Blog stellen. Wir wurden nämlich beide zusammen geblitzt. Aber leider bin ich auf dem “Dokument” nicht richtig zu erkennen. :-( Beim nächsten Mal werde ich bei der Verkehrspolizei um einen besseren Fotografen bitten. :-)

/ 24. Dez 2014

Moni News

ZUNEIGUNG: Eine Weihnachtsgeschichte von Uta-Moni

Liebe Blogleser und Facebook-Freunde, hier ist für euch eine kleine Weihnachtsgeschichte. Ich habe sie vor vielen Jahren geschrieben und im Büchlein “Massige Frauen gesucht” veröffentlicht. Ist was für’s Gemüt! Viel Spaß beim Lesen! :-)

ZUNEIGUNG

An einem der Hänge des Alpenmassivs lebt ein Mann mit seiner Frau. Ihr Tagesrhythmus ist so unerschütterlich wie die Berge, die sie umgeben.

Die Kinder sind aus dem Haus und die beiden richteten sich ihr Leben gemütlich ein. Sie haben alles, was man braucht. Auf Fremde machen sie einen sehr harmonischen und glücklichen Eindruck. Wenn beide Hand in Hand durch den Ort laufen, geht eine große Zufriedenheit von ihnen aus. Obwohl sie tagein und tagaus zusammen leben.

Der Mann und die Frau teilen sich in die Arbeit. Sie ist für all die Dinge im Haus zuständig und zeigt dabei viel Geschick. Er wiederum sorgt sich um das Geschäft. Man kann sagen, ihr Glück liegt in der Gewohnheit, in den täglichen Ritualen. Wenn zu Dorffesten und anderen Gelegenheiten über die neusten Skandale getuschelt wird, so sitzen sie still dabei und lächeln abwesend. Als würde man über etwas reden, was sie nicht kennen. Deshalb nennen sie auch einige Leute einfältig. Nichts kann ihren Frieden erschüttern.

Dann aber, an einem Tag kurz vor Weihnachten, hört der Mann, wie seine Frau aufgeregt in der Küche etwas sucht. Er findet sie völlig in Tränen aufgelöst. Sie bebt am ganzen Körper. Dann stößt sie hervor: “Der Bergkristall ist weg. Gestern hat er noch auf dem Regal gelegen.” Sie spricht von einem winzigen Rohstein, der seit Jahren an derselben Stelle liegt und eher für ein abgebrochenes Stück Kandiszucker gehalten werden könnte. Ein Fremder hätte ihn leicht als wertlos in den Müll geworfen. Aber weder der Mann noch die Frau rührten ihn je an.

“Du hast ihn weggenommen,” sagt sie zornig.

“Warum sollte ich das?”

“Aus Eifersucht.”

“Du tust mir unrecht.” An den traurigen Augen des Mannes ist eine tiefe Enttäuschung abzulesen. Dann sagt er leise: “Ich weiß schon lange, dass du ihn nicht vergessen kannst.”

“Also hast du den Stein genommen?”

Der Mann antwortet nicht mehr.

“Es war ein Geschenk von ihm.”

Der Mann ignoriert weiter ihre Worte. Dann stehen beide schweigend im Raum. Plötzlich ist sie wieder lebendig. Jene Zeit, in der seine Frau einen anderen Mann traf. Die Beziehung erschütterte die Ehe nachhaltig. In letzter Minute entschieden sie sich für dieses Leben in den Bergen, um zu sich zu finden. Hierher wird er uns nicht folgen können, hofften sie. Nun ist der andere so gegenwärtig, dass der Mann es nicht erträgt. Er verlässt das Haus und kehrt erst sehr spät am Abend zurück.

Einige Tage gehen sie sich aus dem Weg, doch so nach und nach normalisiert sich das Leben. Weihnachten kommt. Heiligabend besuchen sie die Kirche und treffen die Vorbereitungen für das Festmahl. Dann macht sich jeder schön für die Bescherung.

Der Mann findet seine Frau im Schlafzimmer, wo sie sich ein Abendkleid, das er besonders liebt, anzieht. Verlegen holt er ein kleines Päckchen hervor. “Das ist für dich. Passend zum Kleid.” Als sie es öffnet, findet sie ein silbernes Kettchen.

An ihm hängt, kunstvoll eingefasst, der Bergkristall.

Liebe Grüße zum Weihnachtsfest von eurer Uta-Moni

„Massige Frauen gesucht - Geschichten zur Überwachung des Gänsebratens“ von Uta Serwuschok und mit Illustrationen von Philipp Sturm

„Massige Frauen gesucht – Geschichten zur Überwachung des Gänsebratens“ von Uta Serwuschok und mit Illustrationen von Philipp Sturm (Cover: Philipp Sturm / pingpool)